Der erste Schritt ins Investieren: So gelingt der Einstieg in Aktien

Investieren bedeutet, Geld beiseite zu legen, während du deinem Alltag nachgehst, und es für dich arbeiten zu lassen, damit du in Zukunft von deinem Ersparten profitieren kannst. Der legendäre Investor Warren Buffett definiert Investieren als den „Prozess, Geld jetzt anzulegen, um in Zukunft mehr Geld zu erhalten“.

Das Ziel des Investierens ist, dein Geld in eine oder mehrere Anlageformen zu investieren, um es langfristig zu vermehren.

Stellen wir uns vor, du hast 1.000 Euro zurückgelegt und bist bereit, in die Welt des Investierens einzutauchen. Oder vielleicht hast du nur 25 Euro pro Monat übrig und möchtest in den Markt einsteigen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du als Anleger starten kannst, um deine Erträge zu maximieren und gleichzeitig die Kosten zu minimieren.

Welche Art von Investor bist du?

Bevor du investierst, solltest du dir die Frage stellen: Welche Art von Investor bin ich? Bei der Eröffnung eines Brokerkontos wird dein Online-Broker dich nach deinen Anlagezielen und deiner Risikobereitschaft fragen.

Manche Anleger möchten aktiv an der Verwaltung ihres Vermögens mitwirken, während andere es lieber „anlegen und vergessen“ möchten. Traditionelle Online-Broker bieten Zugang zu Aktien, Anleihen, Exchange-Traded Funds (ETFs), Indexfonds und Investmentfonds.

Grünes Bild mit wachsenden Pflanzen und Münzen, symbolisiert langfristiges Investieren und Vermögensaufbau

Online-Broker

Broker sind entweder Full-Service oder Discount. Full-Service-Broker bieten ein umfassendes Paket von Finanzdienstleistungen an, einschließlich Beratung zur Altersvorsorge, Gesundheitsfürsorge und weiteren finanziellen Themen – allerdings meist gegen Gebühren und oft nur für vermögende Kunden. Eine Alternative sind die klassischen Services der Sparkasse, die allerdings ebenfalls Gebühren verlangen.

Discount-Broker hingegen sind mittlerweile die Norm. Sie bieten dir Tools, mit denen du deine Transaktionen selbst ausführen kannst, oft zu niedrigen Gebühren. Der neue Standard wird zunehmend der App-Broker ohne Gebühren, wie etwa Trade Republic, der pro Handel nur 1 € verlangt.

Achte darauf, dass manche Discount-Broker Mindesteinlagen oder andere Gebühren verlangen. Lies also das Kleingedruckte, bevor du dich entscheidest!

Robo-Berater

Nach der Finanzkrise 2008 entstand eine neue Generation von Anlageberatern: die Robo-Berater. Betterment war einer der Pioniere, die Robo-Beratung entwickelt haben, um die Kosten zu senken und die Beratung zu rationalisieren.

Auch viele etablierte Online-Broker, wie Comdirect, bieten heute Robo-Berater an. Wenn du einen Algorithmus bevorzugst, der für dich Investitionsentscheidungen trifft, könnte ein Robo-Berater für dich die richtige Wahl sein.

Grünes Bild mit Symbolen für Finanzberater und App-Broker, das die Wahl zwischen traditionellen und digitalen Brokern darstellt

Investieren durch deinen Arbeitgeber

Falls dein Budget knapp ist, versuche, nur 1 % deines Gehalts in die betriebliche Altersvorsorge zu investieren. Meistens fällt der kleine Beitrag kaum auf. Oft bieten Arbeitgeber einen zusätzlichen Beitrag an, sodass du doppelt sparst.

Sparen bei den Gebühren

Mindestbeträge für die Eröffnung eines Kontos

Einige Institute fordern Mindesteinlagen, andere nicht. Beim Robo-Berater von Comdirect beispielsweise brauchst du 3.000 €, bei Quirion sogar 10.000 €. Ein Vergleich der Anbieter kann sich daher lohnen.

Provisionen und Gebühren

Broker verlangen oft eine Provision bei jedem Handel. Auch wenn viele Broker diese zuletzt gesenkt haben, müssen sie dennoch auf andere Weise Geld verdienen. Abhängig von der Häufigkeit deiner Transaktionen können sich diese Gebühren stark summieren und deine Rendite schmälern.

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Ein Beispiel: Wenn du fünf verschiedene Aktien kaufst und pro Kauf 5 € zahlst, entstehen dir sofort 25 € an Gebühren. Bei häufigen Trades kann sich das schnell summieren. Überlege daher, wie oft du handeln möchtest, und vergleiche Broker-Angebote für kostenbewusste Händler.

Investmentfonds-Gebühren

Bei Investmentfonds sind neben Handelsgebühren oft Verwaltungskosten zu berücksichtigen, die jährlich anfallen und zwischen 0,05 % und 1,3 % liegen können. Diese wirken sich auf die Rendite des Fonds aus. Achte daher auf Fonds ohne Ausgabeaufschläge und niedrige Verwaltungsgebühren.

Risiken diversifizieren

Diversifikation, also das Verteilen deines Kapitals auf verschiedene Anlagen, ist eine Möglichkeit, dein Risiko zu senken. Einzelne Aktien können zu teuer sein, aber mit Fonds oder ETFs erhältst du automatisch eine Diversifikation, da sie aus einer Vielzahl von Wertpapieren bestehen.

Das Fazit

Auch mit einem kleinen Betrag ist der Einstieg ins Investieren möglich. Es ist jedoch ratsam, die Mindesteinlagen und Gebühren der Broker zu vergleichen. Trade Republic bietet beispielsweise einen günstigen Einstieg, da jeder Handel nur 1 € kostet.

Für den Anfang lohnt es sich, ein kostenloses Demokonto zu nutzen, wie etwa das Börsenspiel der FAZ. So kannst du mit virtuellem Geld erste Erfahrungen sammeln und Fehler machen, ohne echtes Geld zu riskieren.

Wie kaufe ich Aktien

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