Was ist passives Einkommen? Definition, Vorteile und wie du es aufbaust

In meinem letzten Beitrag habe ich ausführlich darüber geschrieben, wie man ein passives Einkommen generiert, einige Ideen vorgestellt und erklärt, wie man diese miteinander verknüpfen kann. Dabei habe ich mit Definitionen um mich geworfen, bin jedoch kaum auf das Thema „Passives Einkommen“ selbst eingegangen. Deshalb widme ich mich heute in einem separaten Eintrag der Frage: Was ist passives Einkommen?


Was ist passives Einkommen?

Der Begriff „passives Einkommen“ oder „Residualeinkommen“ wird auch für einmalige Investitionen oder Arbeitsleistungen verwendet, die über einen langen Zeitraum hinweg regelmäßig Einnahmen generieren, ohne dass dafür ein wiederholender Arbeitseinsatz erforderlich ist.

Aktives Einkommen

Um genauer auf das passive Einkommen einzugehen, müssen wir zunächst das aktive Einkommen betrachten. Was ist also aktives Einkommen? Unter aktivem Einkommen verstehe ich Einkommen, das man in einem bestimmten Zeitraum als Gegenleistung für erbrachte Arbeit erhält. Man könnte dies auch als Verdienst oder wirtschaftlich als Gewinn oder Überschuss bezeichnen.

Aktives Einkommen entsteht also durch die Produktion von Leistung in Abhängigkeit zur Arbeit. Wenn man bei einem Arbeitgeber täglich 8 Stunden arbeitet, erhält man für diese Leistung einen Verdienst.

Die Vergütung ist nach der Leistung der Dienste zu entrichten. Ist die Vergütung nach Zeitabschnitten bemessen, so ist sie nach dem Ablauf der einzelnen Zeitabschnitte zu entrichten.

Daraus folgt: Keine Arbeit, kein Lohn.

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Eine Uhr die das aktive Einkommen darstellen soll

Korrelation mit dem passiven Einkommen

Aktives Einkommen stammt also aus einem Arbeitsverhältnis. Wenn wir arbeiten, erhalten wir ein Gehalt. Doch was passiert, wenn wir krank werden? Das Gehalt wird maximal 72 Wochen lang anteilig weitergezahlt, danach gibt es kein Einkommen mehr. Kündigt man oder wird man entlassen, erhält man Arbeitslosengeld I für maximal 2 Jahre, danach fällt man ins Arbeitslosengeld II (Hartz IV).

Das Problem beim aktiven Einkommen ist offensichtlich: Wir verdienen nur Geld, wenn wir arbeiten. Ein spontaner zweimonatiger Urlaub ist in der Regel nicht möglich, schon allein wegen der begrenzten Urlaubstage. Man ist an die Arbeit und das Unternehmen gebunden.

Die 40-Stunden-Woche in Deutschland birgt zudem einen weiteren Nachteil: Wir geben einen großen Teil unserer wertvollen Lebenszeit ab. Viele Menschen, die unter der Woche 8 Stunden arbeiten, kommen nachmittags nach Hause, legen sich erschöpft auf die Couch und bereiten sich auf den nächsten Arbeitstag vor. Es ist wie eine Endlosschleife.

Passives Einkommen

Im Gegensatz zum aktiven Einkommen ist das passive Einkommen, wie der Name schon sagt, passiv. Man muss nicht aktiv arbeiten, um Einkommen zu erzielen. Man legt beispielsweise Geld auf die Bank und kassiert Zinsen, kauft Aktien und erhält Dividenden, oder schreibt Bücher und verdient Tantiemen.

Bei diesen drei Beispielen verdient man Geld rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Natürlich kommt das passive Einkommen nicht ohne einen anfänglichen aktiven Einsatz zustande. Für Zinsen und Dividenden muss man Geld investieren, was nur möglich ist, wenn man ein aktives Einkommen hat. Um Tantiemen zu erhalten, muss man ein Buch schreiben – ein aktiver Prozess.

Ohne aktives Einkommen kann man also kein passives Einkommen aufbauen. Umgekehrt kann man jedoch sagen: Mit steigendem passivem Einkommen kann man das aktive Einkommen reduzieren.

Wer kontinuierlich an seinem passiven Geldfluss arbeitet, kann eine 40-Stunden-Woche in eine 20-Stunden-Woche verwandeln. Das bedeutet 20 Stunden mehr Lebenszeit für sich selbst, seine Familie und Freunde. 20 Stunden mehr, um an weiteren passiven Einkommensquellen zu arbeiten.

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Ein grünes, modernes Bild, das das Konzept von passivem Einkommen darstellt. Es zeigt Symbole wie wachsende Geldbäume, Investment-Icons und Symbole für Bankzinsen, Aktien-Dividenden und Tantiemen aus Büchern, die kontinuierliches Einkommen ohne aktives Arbeiten symbolisieren.

Passives Einkommen als Grundlage für jeden

In meinen Augen sollte jeder Mensch ein passives Einkommen besitzen. Es ist eine der grundlegendsten Einnahmequellen und eine Absicherung im Leben. Gerade in Zeiten, in denen Arbeit keine Sicherheit mehr bietet, kann ein Notgroschen und ein monatlicher Geldfluss aus einer passiven Quelle ein wahrer Segen sein.



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