Disney und die dunkle Seite der Börse: Warum Angst kein guter Ratgeber ist

Besonders Disney-Aktionäre neigen zur dunklen Seite! Aber warum? Ganz einfach: Viele haben Angst, obwohl der Disney-Konzern solide dasteht. Zu viel Furcht beherrscht die Aktionäre, und das treibt den Kurs nach unten. Warum ein Umdenken nötig ist und warum man sich nicht der dunklen Seite hingeben sollte, erfahrt ihr hier.

Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite.


Disney meldet Umsatz- und Gewinnrückgang

Die Zahlen des dritten Quartals bei einem meiner Lieblingsunternehmen waren nicht so schön: Umsatz- und Gewinnrückgänge. Die erste Schlagzeile, die ich lese, lässt mich erschaudern: Ist Disney in den roten Zahlen? Hat die dunkle Seite die Macht ergriffen?

Obwohl ich in den Star-Wars-Filmen meist Sympathien für die dunkle Seite habe, halte ich mich im wahren Leben eher an die helle Seite. Yodas Kredo, dass Furcht der Pfad zur dunklen Seite ist, beherzige ich sehr. Also klicke ich ohne Furcht auf den Artikel, um die Quartalszahlen zu sehen.

Die Zahlen lauten:

In den drei Monaten bis Ende September fielen die Erlöse im Jahresvergleich um drei Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar (11,0 Mrd Euro). Der Überschuss sank um ein Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar. (Quelle: finanzen.net)

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Versteh einer die Menschen

Ich lache und denke: „Ein Überschuss von 1,7 Milliarden Dollar? Was ist nur mit den Anlegern los?“ Klar, die Zahlen sind nicht „toll“, aber warum reagiert der Markt mit einem Kursverlust von 3,4 %? Als Aktionär sollte man Vertrauen in ein Unternehmen haben. Stattdessen sitzen ängstliche Anleger auf ihren Stühlen und verkaufen.

Ich kann mir vorstellen, dass einige in Panik geraten. „Oh mein Gott, Disney hat nicht 50 Milliarden Gewinn gemacht, sondern nur 49,99991 Milliarden! Verkauft, um Gottes willen, verkauft!“ Das zeigt, wie viel Furcht und Überreaktion die Börse oft prägen.

Anleger begeistert von neuer Star-Wars-Trilogie

Doch nur eine Stunde später kam die erlösende Nachricht:
Walt Disney hat die Anleger mit der Ankündigung einer neuen „Star Wars“-Trilogie begeistert. Der Kurs drehte ins Plus und zeigte sich mit einem Gewinn von 0,8 % auf 103,50 US-Dollar. (Quelle: finanzen.net)

Ich konnte nicht anders, als mir mein imaginäres Laserschwert zu schnappen, unsichtbare Gegner zu erschlagen und Blitze aus meinen Augen zu schießen. Die Nachbarn müssen gedacht haben: „Was ist nur los mit dem Jungen?“

Die dunkle Macht der Börse

Ich hoffe, dass diejenigen, die vor der neuen Schlagzeile verkauft haben, teurer zurückgekauft haben und es nun bereuen. Das ist typisch Börse: Panik, Furcht, Angst und ganz viel „Mii mii mii“. Diese Furcht vor allem ist anstrengend. Viele Unternehmen haben schon mal schlechte Zahlen geliefert und sind später stärker zurückgekommen. Die, die ausgestiegen sind, bereuten es.

Ein berühmtes Beispiel: Ronald G. Wayne, Mitgründer von Apple, verkaufte früh seine Anteile – und verpasste ein Vermögen.

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Fazit

Habt mehr Vertrauen in die Unternehmen, in die ihr investiert. Kauft, weil ihr überzeugt seid und nicht, weil das Geld in den Taschen drückt. Verkauft nicht, nur weil es ein „Experte“ sagt! Ganz nach Obi-Wan Kenobi: „Wer ist der größere Tor? Der Tor oder der Tor, der ihm folgt?“

PS: Ich liebe Star Wars.

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